Merchings Trainer Günter Bayer machte vor Beginn der Partie „eine gewisse Nervosität“ aus. Ligaauftakt, Nachbarschaftsduell, große Kulisse: „Das hat man der Mannschaft schon angemerkt“, fand der Übungsleiter. Einer aber behielt die Nerven: Julian Schmid. Merching presste, erzwang eine Meringer Unkonzentriertheit, eroberte den Ball und brachte den Goalgetter in Position: Der vollendete trocken per Flachschuss (3.). So wirklich beruhigte das die Gastgeber vor den 250 Menschen, die sich das erste Saisonspiel der Kreisliga Augsburg trotz Schmuddelwetter ansahen, allerdings nicht. „Kaum spielerische Höhepunkte“, sahen die Zuschauer und der Trainer unterm Schirm. Was Letzterer auch daran festmachte, „dass Mering taktisch hervorragend auf uns eingestellt war“. Aber auch Merching war defensiv so undurchlässig wie eine hochwertige Regenjacke. So plätscherte das Spiel dahin, hie und da unterbrochen von einem donnernden Zweikampf. Und dann war es eben Merching, das abermals „im richtigen Moment ein Tor machte“, wie Bayer analysierte. Schmid fand mit einem herrlichen Pass Neuzugang Moritz Willis. Schmids neuer Sturmpartner tauchte allein vor MSV-Schlussmann Tobias Leitermeier auf und blieb nass-, pardon, eiskalt (71). Merchings Coach befand nach dem Spiel „dass wir auf allen Positionen Luft nach oben haben“.

Schiedsrichter: Erhan Özcan (Augsburg) – Zuschauer: 250

Tore: 1:0 Julian Schmid (3.), 2:0 Moritz Willis (78.)